Maiandacht

30. Mai 2022: bei der Tannenhüttl Kapelle
Maiandacht bei der Tanennhüttl Kapelle.JPG

Maiandacht in der Tannenhüttl – Kapelle in Moos

Mariaposching, Moos. Nach einer Corona bedingten Pause fand wieder eine Maiandacht bei der Tannenhüttl Kapelle in Moos statt. Südwestlich der ehemaligen Sagstetter-Mühle steht die Tannenhüttl – Kapelle, die sich im Besitz der Familie Sagstetter befindet. Vor und in dieser Kapelle findet bis in unsere Tage am Festtag Christi-Himmelfahrt eine feierliche Maiandacht statt. Der Name Tannenhüttl soll auf den Umstand beruhen das, dass Dach mit Baumrinde gedeckt war.

Dieser erste Kirchenbau wurde gemäß Band XX Kunstdenkmäler von Bayern, Bezirksamt Bogen im Jahre 1817 erbaut. Auf dem Altärchen stand ein barockes Holzkruzifix mit der schmerzhaften Mutter. Nachdem der Weg zur Kapelle durch den Bau eines Hochwasserschutzdammes ab den Jahren 1930/31versperrt war, wurde die heutige Kapelle von den Müllerseheleuten Josef und Karoline Sagstetter in der Nähe ihres Anwesens aus eignen Mitteln neu errichtet. Das kleine Kirchlein ziert ein Ölbild „Mariä sieben Schmerzen“, das nach dem Vorbild des Marienbildes in der Wallfahrtskirche Halbmeile gestaltet ist.

Die Kapelle ist eine geschlossene Anlage mit zwei Fensterachsen und Flachdecke, über der Tür erhebt sich ein Dachreiter, in dem sich eine Glocke befindet. Zum Beginn der Maiandacht wird diese von einem Ministranten per Hand mittels eines Seils geläutet. In diesem Jahr konnte Pfarrer Franz Wiesner rund 50 Gläubige zur Andacht begrüßen, gemeinsam sangen und beteten diese zum Lob und zur Ehre der hl. Jungfrau und Gottesmutter Maria. Analog dem Fest Christi-Himmelfahrt wurde die Aufnahme Mariens in den Himmel als Thema der Andacht gewählt. Mit einem feierlichen Segen und dem Lied „Segne Du Maria“ endete die Maiandacht bei der der Muttergottes mit den sieben Schmerzen  in der „Tannahüttl- Kapejn“ bei Moos-Mühle.

 

Bild: Pfarrer Franz Wiesner während der Maiandacht vor der Tannenhüttl Kapelle.