Jahresversammlung Krieger- und Soldatenbund
Mariaposching. Am Samstag, 21. April fand nach einer längeren Pause wieder eine Jahresversammlung des Krieger- und Soldatenbundes im Gasthaus Stöberl in Loham statt. Nach der Begrüßung trug Ausschussmitglied Franz Wagner den Bericht zur Lage des ältesten Poschinger Vereins vor. Wagner hatte gemeinsam mit weiteren Ausschussmitgliedern nach dem Tod des langjährigen Vorsitzenden Raimund Wimmer, die Leitung des Vereins kommissarisch übernommen. Er gab bekannt, dass nach der Schließung des Vereinslokals „Kirchenwirt“ die dort aufgehängten Bilder des Vereins sichergestellt werden konnte. Die beiden Vereinsfahnen und der Fahnenschrank die in einem Privathaus untergebracht waren haben im Rathaus einen neuen Platz gefunden. Auch die Böllerkanone ist im Bauhof untergebracht. Leider so Wagner konnte bisher kein neuer Vorsitzender gefunden werden, deshalb ist die Zukunft des im Jahr 1879 gegründet Vereins gefährdet. Als Aktivitäten nannte er die Teilnahme am Volkstrauertag und den Pfarrfesten, leider konnte seit einiger Zeit kein sogenannter „Kriegerjahrtag“ mehr abgehalten werden. Dieser Festtag, der nach Poschings Ortschronist Karl Bauer am 11.März.1951 als Heimkehrer Fest durchgeführt wurde und der in der Satzung des Vereins verankert ist, zählte so Wagner zu den wichtigsten jährlich wiederkehrenden Veranstaltungen in der Gemeinde. Abschließend dankte Wagner den Ausschussmitgliedern und Herbert Stoiber für die gute Zusammenarbeit in den zurückliegenden Jahren. Dann trug Kassier Herbert Stoiber den Bericht vor. Der Verein hat im Berichtszeitraum zwar ein negatives Ergebnis verbucht, dennoch kann man dank einiger Spenden noch auf einen guten Kassenstand aufbauen. Nach der Bekanntgabe der Mitgliederzahl, die wegen einiger Todesfälle auf 23 gesunken ist, sprach der Kassier allen Spendern ein herzliches Vergelt`s Gott aus.
Die Kassenprüfer Lothar Helmbrecht und Josef Bauer bescheinigte dann eine korrekte Kassenführung. Anschließend dankte Bürgermeister Martin Englmeier der kommissarischen Vorstandschaft die mit ihrem Einsatz den Krieger- und Soldatenbund weiter am Leben gehalten haben und sagte die Unterstützung der Gemeinde zu. Er hoffe so der Bürgermeister, dass eine Vorstandschaft gefunden werden kann damit der KSB Mariaposching auch die nächsten Jahre das Vereinseben der Gemeinde bereichert. Die anschließende Wahl brachte jedoch kein Ergebnis, deshalb beschloss man dass die kommissarische Leitung des Vereins bis zur nächsten Versammlung im Amt bleiben soll. Dann diskutierte man über einige Satzungsänderungen. Damit das jährliche Gedenken an die Gefallenen und Vermissten Gemeindeangehörigen weiter durchgeführt wird, wurde vorgeschlagen die Namen am Volkstrauertag vorzulesen. Bürgermeister Englmeier griff diesen Vorschlag auf und will dessen Umsetzung prüfen. Auch die Führung der Vereinskasse wurde angesprochen, hier soll eine Umstellung erfolgen um die Kontoführungskosten zu reduzieren. Außerdem könnte zukünftig ein Kameradschaftstreffen stattfinden. Zum Schluss der Versammlung dankte Wagner den Ausschussmitgliedern und Bürgermeister Martin Englmeier für die gewährte Unterstützung und beendete die ruhig verlaufende Sitzung nach einem gemeinsamen Essen gegen 16:30 Uhr.