Jagdversammlung Mariaposching

09. März 2020: Pachtverträge für die Reviere Mariaposching I und II für weitere neun Jahre verlängert.

Mariaposching. Der für 19:30 Uhr angesetzte Beginn der Jagdversammlung musste wegen der hohen Teilnehmerzahl um eine Stunde nach hinten geschoben werden. Als schließlich der letzte Teilnehmer seine Stimmzettel, auf dem die jeweilige Hektarzahl für die er stimmberechtigt ist, erhalten hatte und dem obligatorischen Ragout Essen konnte Jagdvorsteher Andreas Kerbl die Versammlung im Gasthaus zum Capo in Hundldorf gegen 20:30 Uhr eröffnen. Der Bericht von Kassier Willi Rauschendorfer wurde positiv aufgenommen, die Jagdgenossenschaft hat zwar im Vorjahr mit dem Kauf einer 6,30 Meter breiten Cambridge Walze eine hohe Ausgabe zu schultern, der Kassenstand konnte aber trotzdem auf einem sehr soliden Stand gehalten werden. Ermöglicht wurde dies auch durch die Unterstützung der Gemeinde. Jagdvorsteher Kerbl leitete dann die Abstimmung über die Verlängerung der Pachtverträge, die für die Reviere Mariaposching I und II bis zum 01.04.2022 laufen, ein. Die Pächter Albert Dunst, sowie die Pachtgemeinschaft Ludwig Fischer, Harry Graf und Albert Bauer hatten bereits im Vorfeld die Verlängerung der Pachtverträge um weitere 9 Jahre, also bis zum 31.03.2031 beantragt. Ein weiterer Antrag bezüglich des Reviers Mariaposching II beinhaltete diesen Pachtvertrag nicht vorzeitig zu verlängern. Jagdvorsteher Kerbl forderte dann die bisherigen Pächter und die weiteren Antragsteller zu Stellungnahmen auf. Die derzeitigen Revierpächter wiesen unisono auf die langjährige gute Zusammen-arbeit mit den Jagdgenossen und der unteren Jagdbehörde hin, auch die Pachtzinsen wurden stets pünktlich entrichtet. Die Hege und Pflege der Reviere wäre mit einer Verlängerung der laufenden Verträge auch zukünftig sichergestellt. Franz Neppl begründete den Antrag auf Nichtverlängerung der Pacht des Reviers Mariaposching II mit der geringen Abschussquote beim Rehwild und den damit einhergehenden hohen Verbiss Schäden. Die folgende Diskussion wurde intensiv geführt, die Jagdpächter verwiesen auf vorliegenden Stellungnahmen wonach die Abschuss-quote des Rehwildes erfüllt ist. Grundstückseigentümer, oder deren beauftrage Vertreter gaben Aussagen von Förstern wieder, die keine erhöhten Verbiss Schäden festgestellt hatten. Nach eingehenden Diskussionen bildete man einen Wahlausschuss und schritt zur Abstimmung. Mit einer deutlichen Mehrheit stimmte man schließlich der Verlängerung der Pachtverträge der Reviere I und II um weitere 9 Jahre zu. Die Jagdpächter bedankten sich für das entgegengebrachte Vertrauen und sicherten auch in den kommenden Jahren die Einhaltung der Abschussquoten zu. Dann stellte Andreas Kerbl die Verwendung des Jagdpachtschillings zur Diskussion. Man beschloss diesen für den Wegerhalt einzusetzen der Betrag für die Kiesgutscheine verblieb bei 7,- € pro Hektar. zu. Der Kies soll bei ortsansässigen Lieferanten gekauft werden. Gutscheine für den Kies, die jeder Jagdgenosse erhält werden am 25. März in Hundldorf im Gasthaus Zum Capo und am 26. März in Breitenhausen im Gasthaus Rauschendorfer jeweils um 19:30 Uhr ausgeteilt. Schriftführer Willi Rauschendorfer bat um die Wahrnehmung dieser Termine. Eine Diskussion über die jagdlichen Einschränkungen die durch den Bau der Hochwasserschutzanlagen besonders im Revier II zu erwarten sind folgte. Etwaige Maßnahmen die einzuleiten wären wurden jedoch nicht festgelegt. Mit dem Dank an die Gemeinde für die gewährte Unterstützung durch den Jagdvorsteher und dem Essen von Krapfen, die von den Jagdpächtern bereitgestellt wurden endete die Poschinger Jagdversammlung 2020.