November 2022

14. November 2022: Die Beseitigung von Biberdämmen, Änderungen am Bebauungsplan Breitenhausen II und eine Info zu den geplanten Glasfaseranschlüsse wurden behandelt.

Mariaposching. Ein Vortrag zum Ausbau des Glasfasernetzes in der Gemeinde war Schwerpunkt in der Novembersitzung des Gemeinderates. Bürgermeister Martin Englmeier konnte dazu neben Veronika Schwarz die in der Verwaltungsgemeinschaft als Sachbearbeiterin tätig ist, auch die Kommunalbetreuerin der LEONET Sandy Hutterer und einige Besucher im Sitzungssaal begrüßen.

Zum Auftakt trug der Bürgermeister vor, dass im Bereich Kohlstadt für den Moos- und Rißgraben und den Lohamer Graben eine befristete Genehmigung zur Entfernung von Biberdämmen vorliegt. Erteilt wurde diese durch die Untere Naturschutzbehörde nachdem sich Anlieger der Gräben massiv über die, durch die Biberdämme verursachten Überschwemmungen von landwirtschaftlich genutzten Flächen beschwerten. Dann ergriff Sandy Hutterer das Wort. Die Kommunalbeauftragte der LEONET trug vor, dass nach der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages nunmehr die Grobplanung zur Erstellung eines zukunftsfähigen Glasfasernetzes für die Gemeinde Mariaposching fertig ist. Die Feinausplanung wird in Absprache mit der Gemeinde bzw. den Nutzern folgen. Im Rahmen des Bauvorhabens, das mit Kosten in Höhe von 2.850.000 € veranschlagt ist werden für 454 Hausanschlüsse gigabitfähige Glasfaseranschlüsse erstellt. Das Projekt wird über die Bayerische Gigabitrichtlinie gefördert, der Anteil der Gemeinde beträgt etwa 285.000 €. Der Beginn der Bauarbeiten in dessen Verlauf etwa 29 km Glasfaserkabel verlegt werden ist, wenn es die Witterung zulässt, für März / April 2023 geplant.

Am 12. Januar findet in Loham eine Infoveranstaltung statt um die Bürger*-innen über das geplante Projekt zu unterrichten. Weiterhin werden Briefe an die betroffenen Nutzer versandt und ab Februar an Freitagen und Samstagvormittagen Beratungsstunden im Rathaus durch die LEONET angeboten. Hier kann unter anderem auch ein Wechsel von bestehenden Verträgen auf die LEONET besprochen werden. Im Zuge der Bauarbeiten besteht für Wohn-, und Geschäftsgebäude, die im Einzugsgebiet liegen, die Möglichkeit einen Glasfaserkabelanschluss zu erhalten. Dieses Angebot so Hutterer sollte genutzt werden, Anschlüsse die nicht im Verlauf der Baumaßnahme durchgeführt werden sind mit Kosten für die Eigentümer verbunden. Nach der geplanten Bauzeit die bis ins 3. Quartal 2024 läuft, kann man in der Gemeinde Mariaposching auf eine zukunftsfähige Breitbandversorgung, die den wachsenden Anforderungen auf Jahrzehnte hinaus standhält zurückgreifen. Maßgescheiterte Angebote für Telefon- & Internetverträge für Privathaushalte und Firmen werden dann angeboten. Abschließend stellte Hutterer fest, dass LEONET großen Wert auf einen reibungslosen Verlauf der Baumaßnahme legt. Etwaige Problem können sowohl über die Gemeinde als auch direkt an sie herangetragen werden, um dann Lösungen zu erarbeiten. Auf die Fragen aus dem Gremium nach der Beseitigung von Störungen bei der Telekommunikation, bzw. zu den Hausanschlüssen stellte Hutterer fest, dass die LEONET Techniker vorhält die mittels einer Störungshotline kontaktiert werden können. Bei der Erstellung der Hausanschlüsse wird ein Ansprechpartner der Firma vor Ort sein, der mit den beauftragten Bauunternehmen Lösungen sucht. Sowohl Bürgermeister Englmeier als VG-Sachbearbeiterin Veronika Schwarz brachten ihre Überzeugung zum Ausdruck, dass mit der LEONET ein regionaler Anbieter beauftragt wurde der auf die Anregungen der Nutzer und der Gemeinde eingeht und dass die Bürger*-innen bis Herbst 2023 auf ein schnelles Internet zugreifen können. Anschließend trug Bürgermeister Englmeier Änderungen des Bebauungs- und Grünordnungsplanes „WA Breitenhausen II“ vor die vom Landratsamt angeregt wurden. Der Plan sieht aufgrund von naturschutzrechtlichen Vorgaben eine Reduzierung von 5 auf 3 Parzellen vor. Nach eingehender Beratung stimmt man den Änderungen zu und brachte zum Ausdruck, dass nach der bereits 4-jährigen Planungszeit eine Genehmigung erteilt wird.

Dann gab Veronika Schwarz bekannt, dass in der VG seit 01. November die Klimaschutzmanagerin Andrea Müller ihre Tätigkeit aufgenommen hat. Sie wird Ratschläge für die Umsetzung von Bauvorhaben erarbeiten bzw. Handlungsempfehlungen zum  Erreichung von Klimaschutzvorgaben für die VG – Kommunen erstellen. Weiterhin gab Schwarz bekannt dass im September 2023 eine Ausbildungsstelle zum / zur Verwaltungsfachangestellten besetzt werden soll. Im Punkt Wünsche und Anträge wurde eine Frage zur Beteiligung der Gemeinde an den Kosten der Hochwasserschutzdämme gestellt, hier ist derzeit keine Änderung geplant so Englmeier. Die Frage nach dem weiteren Vorgehen im Bauabschnitt zwischen Mariaposching – Hundldorf wird er an die WIGES weiterleiten. Anschließend folgte der nichtöffentliche Teil der Sitzung.