November 2021

12. November 2021: Neuer Feldgeschworener vereidigt, Abstufungen von Gemeindestraßen behandelt, Lohamer Adventszauber wegen hoher Inzidenzzahlen abgesagt.
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Mariaposching. Die Erweiterung der Urnengräberanlage am Poschinger Friedhof, die Vereidigung eines Feldgeschworenen und die Abstufung von Gemeindestraßen bildeten die Schwerpunkte der Novembersitzung des Gemeinderates. Zum Auftakt beschloss das Gremium die Anzahl der Feldgeschworenen von vier auf fünf zu erhöhen, nach kurzer Beratung stimmte man der Bestellung von Andreas Bachl einstimmig zu. Bürgermeister Martin Englmeier vereidigte im Anschluss den neuen Feldgeschworenen und dankte ihm für die Bereitschaft sich in diesem Ehrenamt zu engagieren. Anschließend stellte sich Andreas Ranker, als designierter Nachfolger von VG-Geschäftsstellenleiterin Barbara Mendi vor. Zur Ausübung seiner Tätigkeit kann er, nach seinen Ausführungen, auf eine langjährige Tätigkeit in verschiedenen Verwaltungsfunktionen zurückgreifen. Dann trug der Vorsitzende der FF Mariaposching Bernd Nadler dem Gemeinderat vor, dass die Wehr zur Beschaffung des neuen Mannschaftstransportwagens 10.000,- € beisteuert. Diese Ankündigung wurde vom Gemeinderat positiv aufgenommen. Ebenfalls positiv wurde die Information zu den Förder-möglichkeiten bei der Sanierung des Sportheims der SpVgg aufgenommen. Nach den Angaben des Büros Veit-Energie können bei der Sanierung der Heizung und der Trink- und Brauchwasseranlagen, der Fliesen im Sanitärbereich, der Maler- und Verputzarbeiten im Innenbereich, der Dämmung der oberen Geschossdecke und bei der Erneuerung der Fenster und Garagentoren eine Bezuschussung von 20 % der entstehenden Kosten erreicht werden. Die Förderhöhe bei der Erneuerung der Beleuchtungsanlage einschließlich der Verkabelung beträgt 35 %. Die konkreten Fördersummen werden auf der Grundlage der noch einzuholenden Angebote der mit der Sanierung beauftragten Firmen ermittelt. Anschließend informierte Bürgermeister Englmeier über Gespräch mit Umweltminister Thorsten Glauber das am 21. Oktober stattfand. Dabei konnte ein Teilerfolg erzielt werden so der Bürgermeister, da die Gemeinde die Bauleitplanung vorbereiten und die frühzeitige Behörden- und Öffentlichkeitsbeteiligung in die Wege leiten kann. Dann trug die Stellvertretende Bürgermeisterin Anna Erdinger zur Auflösung des Gewerbe- und Arbeitervereins Mariaposching vor. Leider so Erdinger konnte auch in der außerordentlichen Mitgliederversammlung keine Vorstandschaft gewählt werden, somit löst sich der Traditionsverein auf. Die Vereinsfahne soll im Rathaus aufbewahrt werden. Das Gremium stimmte dem zu. Anschließend gab Martin Englmeier bekannt, dass für die Grundschule ein Kletterturm, 3 Tische mit dazugehörigen Bänken und eine Tischtennisplatte beschafft und zum Teil bereits montiert wurden. Die Kosten dafür belaufen sich auf 25.000,- €, ein Zuschuss von 20.000,- € konnte hier verbucht werden. Der Kletterturm kann nach einer 28-tägigen Aushärtezeit des Betonfundaments genutzt werden. Dann befasste man sich mit der Abstufung von Gemeinde-verbindungsstraßen zu öffentlichen Feld- und Waldwegen, betroffen sind hier die Straßen Nr. 107 und 112. Die Abstufung der beiden Straßen wurde im Bericht der überörtlichen Rechnungsprüfung der Jahresrechnung 2007 - 2016 bemängelt. Nach kurzer Beratung stimmt das Gremium der Abstufung zu. Der Abstufung der Straße Nr. 114 im Gemeindeteil Tradt wurde widersprochen. Auf Unverständnis stieß hier, dass ein Teilstück der Straße das zur Gemeinde Niederwinkling gehört, eine Gemeindeverbindungsstraße ist, der Mariaposching teil jedoch abgestuft werden soll. In Absprache mit Vertretern des Landratsamtes soll nun eine Verkehrszählung durchgeführt werden um die überwiegende Nutzung der Straße festzustellen und die Abstufung zu verhindern. Informationen zu einer kürzlich durchgeführten Verkehrsschau folgten. Dabei wurde festgestellt, dass sowohl auf der Straße von Loham nach Niederwinkling, die auf 70 km/h beschränkt ist, als auch in der Ortschaft Breitenhausen Maßnahmen, wie z.B. das Anbringen von Verkehrsschilder nicht erforderlich sind. Zur Verkehrsberuhigung könnte die Beschaffung einer mobilen Geschwindigkeitsmessanlage dienen, die Verwaltung wurde deshalb beauftragt Informationen dazu einzuholen. Die Beratungen in Sachen Erweiterung der Urnengräberanlage bzw. Errichtung einer Urnenwand im Mariaposchinger Friedhof ergaben, dass die Anzahl der Urnengräber erhöht werden soll. Zur Errichtung einer Urnenwand sollen weitere Informationen eingeholt werden, entschieden wird in den kommenden Sitzungen. Festgestellt wurde weiterhin, dass die Zypressen die beim Soldatenehrenmal stehen Schäden aufweisen und deshalb gefällt werden müssen. Anstelle der überalterten Zypressen sollen Laubbäume gepflanzt werden. Die letzte Entscheidung, die in der öffentlichen Sitzung gefällt werden musste fiel dem Gremium besonders schwer, dennoch beschloss man einstimmig den Lohamer Adventszauber, die Weihnachtsfeier für Senioren und die Jahresschlussfeier der Gemeinde aufgrund der aktuell sehr hohen Corona-Inzidenzzahlen abzusagen. Die Ansprache zum Volkstrauertag wird wie im Vorjahr in der Pfarrkirche durchgeführt. Die Niederlegung der Blumenschale findet dann am Kriegerdankmal statt. Der öffentliche Teil endete schließlich gegen 20:30 Uhr. 

 

Bild 9876: Der neue Feldgeschworene Andreas Bachl wird von Bürgermeister Martin Englmeier vereidigt.